Regionaltreffen vor Ort gestalten

Geschrieben am 23.11.2020
von Iza Witkowska


Regionaltreffen vor Ort gestalten – Anregungen für Mentorinnen und Mentoren


 


Einführung


Die Regionaltreffen und Workshops sind ein Herzstück des Studienkompasses. Sie ermöglichen persönliche Begegnungen, schaffen Verbindungen und erlauben den Teilnehmenden und Mentorinnen und Mentoren gemeinsame Erlebnisse als Gruppe, auch wenn jede(r) sich auf der Suche nach einem individuellen Weg befindet.

Die Treffen unterstützen die Teilnehmenden nicht nur bei ihrer Studien- und Berufsorientierung, sondern geben auch die Motivation und das Gefühl mit den vielen Herausforderungen nicht allein zu sein.

Schließlich vermitteln die Veranstaltungen nötige Informationen und Kompetenzen, die für die Zukunft wichtig sind.

Ein Beispielablauf für ein Regionaltreffen findet ihr hier.


 


Was wünsche ich mir als Teilnehmende von der Moderation eines Regionaltreffens?


Wenn wir an einem Seminar teilnehmen, haben wir gewisse Wünsche (z. B. möchten wir Antworten auf konkrete Fragen bekommen oder einen Überblick über das Thema XY) und hoffen, dass sie erfüllt werden.

Genauso ist es mit unseren Teilnehmenden. Die Gestaltung ihrer Zukunft hat für sie eine große Bedeutung. Sie brauchen unsere Unterstützung und unsere Expertise, um im eigenen Entscheidungsprozess weiterzukommen. 

Die Moderatorin und der Moderator des Regionaltreffens gibt den Teilnehmenden Orientierung und ermutigt sie, sich aktiv zu beteiligen.

Folgende Aspekte spielen hier eine Rolle:

Orientierung geben

  • Strukturieren: Ziel, Ablauf, roten Faden des Treffens erläutern und ggf. visualisieren
  • Überblick geben
  • Zusammenfassen: Dokumentation des Treffens
  • Auf die Zeit achten

Teilnehmende aktivieren

  • Positiver Anfang, positives Ende
  • Wertschätzende Haltung
  • Angenehme Atmosphäre schaffen
  • Dafür sorgen, dass alle zu Wort kommen
  • Vermitteln
  • Motivieren
  • Fragende Haltung einnehmen 
  • Für Spaß sorgen 😊

 


Wie plant ihr ein Regionaltreffen?


Es ist wichtig die Planung des Treffens mit folgenden Fragen zu starten: Was ist die Intention des Treffens? Welches Ergebnis wollt ihr erreichen? Was für ein Treffen soll es werden? Wie und wo sollen die Teilnehmenden einbezogen/aktiv werden?

  • Abschlusstreffen 1. Förderjahr
  • Treffen mit Studierenden/Berufstätigen
  • Hochschulbewerbung
  • Jahrgangsübergreifendes Treffen
  • Eigene Ideen?

Die Ziele des Treffens können sehr unterschiedlich sein: es kann um Wissensvermittlung gehen (Bewerbungstraining), um einen Austausch (Stammtisch) oder um die Stärkung des Gruppengefühls (Escape-Room oder Grillen am Wasser).

Abhängig vom Ziel des Treffens könnt ihr euch verschiedener Methoden bedienen.

Baut euch dann für die Durchführung eine kleine Agenda mit Zeitangaben, die alle Mentorinnen und Mentoren gemeinsam im Blick haben. Wenn der Ablauf steht, überlegt, wer welchen Part übernimmt, sich ggf. weitere Gedanken dazu macht und die Vorbereitung dafür übernimmt. 


 


Vor dem Treffen


Nachdem ihr das Datum und den Ort habt, könnt ihr ggf. Referierende einladen. Falls ihr geeignete Kontakte sucht, sprecht gerne die Regionalkoordination an. Im Studienkompass-Netzwerk befindet sich sehr viele spannende Kontakte.

Danach steht nichts mehr im Wege und ihr könnt die Teilnehmenden mit der Info zu der Veranstaltungsanmeldung in der Studienkompass-App zu dem Treffen einladen. 

Es ist wichtig für euch wichtig, dass die Teilnehmenden zu der Veranstaltung angemeldet sind. So sind sie auch versichert und ihr könnt den Überblick behalten.

Schaut euch bitte hin und wieder an, wie viele Teilnehmenden sich bereits angemeldet haben. Hakt gerne vor der Veranstaltung noch einmal nach und erinnert an die Anmeldung.


 


Worauf sollte man bei einem Treffen achten?


Realistische Zeitplanung:

 Wenn ihr einen Ablauf im Mentoring-Team gestaltet, überlegt wieviel Zeit ihr für jede Einheit einplanen möchtet. Plant die Zeit realistisch ein. Nur so könnt ihr gut die Länge des Treffens einschätzen. Für die Teilnehmenden ist es wichtig zu wissen, wann das Treffen zu Ende ist. Viele von ihnen sind nicht volljährig und/oder wohnen etwas weiter weg und werden von der Familie abgeholt. Wenn das Treffen ein paar Minuten früher oder später beendet wird, ist diesnatürlich vollkommen in Ordnung.

Raum: 

Für die meisten Treffen braucht ihr einen geeigneten Raum. Schaut gern, ob ihr über euer Netzwerk einen Raum vor Ort nutzen könnt. Oft lassen sich z.B. Räume an der Universität oder an der Schule kostenlos nutzen. Fragt auch gerne eure Regionalkoordination nach passenden Kontakten. Hin und wieder könnt ihr bei Bedarf Räumlichkeiten mieten und die Kosten aus eurem Regionalbudget decken.

Zeit zum Ankommen:

 Öffnet gerne den Veranstaltungsraum schon ein paar Minuten früher. So können die Teilnehmenden in Ruhe ankommen und und haben noch Zeit für Gespräche, bevor das Treffen anfängt.

Anwesenheit überprüfen:

Schaut bitte bei den Treffen, ob alle Teilnehmenden, die sich zu dem Treffen angemeldet haben, auch angekommen sind. Die Liste findet ihr in der Studienkompass-App in jeweiliger Veranstaltung. Falls jemand nicht da ist, telefoniert bitte nach. Ihr wollt sicher sein, dass auf dem Weg zu der Veranstaltung nichts passiert ist.

Abwechslung & Spaß: 

Nutzt verschiedene Methoden, probiert sie aus und habt Spaß zusammen! Wenn euch danach ist, probiert verschiedene Warm- Ups aus. Vieleicht kennen die Teilnehmenden auch neue Sachen, die sie der Gruppe zeigen möchten? Lasst sie dann gerne die Anmoderation übernehmen!