Bedeutung von Cyberkriminalität
Begriffsklärung
Cyberkriminalität begegnet heute fast jeder Person. Bei einer Umfrage der Bitkom Research in Deutschland aus dem Jahr 2017 gaben ca. die Hälfte der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten Erfahrungen mit Cyberkriminalität gemacht zu haben. Dies verdeutlicht, dass auch Schülerinnen und Schüler sich der Gefahren im Netz bewusst werden müssen. Doch was ist eigentlich Cyberkriminalität?
Cyberattacke: ein Beispiel
Max ist bislang recht sorglos mit seinen persönlichen Informationen umgegangen. Er kann sich seine Passwörter nur schwer merken und hat daher ein Passwort für alle Plattformen die er nutzt. Auf seinem Tablet hat er die Passwörter für die sozialen Netzwerke und sein E-Mail-Passwort sogar gespeichert. Das ist ganz praktisch – so muss er einfach nur die Seite aufrufen und ist direkt eingeloggt.
Momentan hat er jedoch ein Problem. Er bekommt viele Nachrichten von Freundinnen und Freunde und Bekannten mit der immer gleichen Frage: „Warum schickst du mir so seltsame Videos?“ Dabei hat Max doch gar nichts verschickt!?
Kann es sein, dass Max Opfer eines Hackers geworden ist?
Beantworte für dich selbst die folgenden Fragen:
- Welche Schwachstellen im Umgang mit Daten findest du bei Max?
- Wie sollte Max vorgehen, um sich in Zukunft zu schützen?
Unsere Lösungen findest du hier.
Um sich tiefergehend mit dem Thema Kriminalität im Netz auseinanderzusetzen, ist es zunächst wichtig, grundlegende Schlagwörter kennenzulernen. Eine Einführung zu Cyber Security und Kriminalität findest du in der digitalen Lernwerkstatt von Accenture.
Nachdem du nun gelernt hast, wie präsent Cyberkriminalität im Alltag ist und welche wichtigen Begriffe damit in Verbindung stehen, geht es nun darum zu verstehen, wie wichtig der Schutz der eigenen Daten ist. In dem Video wird erklärt, wie Hacker an Nutzerdaten und Passwörter gelangen und welche Konsequenzen dadurch für die Betroffenen entstehen können.
Angriffspunkte entstehen beispielsweise durch das Verwenden eines sehr einfachen Passworts bei der Anmeldung für Apps, Soziale Netzwerke, Online Shopping oder auch Online Banking. Die Folgen für die Betroffenen sind vielfältig: Hacker stehlen Bankdaten, um diese beim Online Shopping einzusetzen, Zugangsdaten zum Online Banking, um Gelder zu entwenden oder sie spezialisieren sich auf Datendiebstahl. Geklaute Datensätze können leicht weiter veräußert werden oder sie werden eingesetzt, um mit der geklauten Identität Internetbetrug zu begehen. Betroffene haben also nicht nur Ärger, beispielsweise mit irer Bank oder mit Freundinnen und Freunde, deren Daten geklaut wurden, und es kann sogar zu juristischen Konsequenzen kommen.
Schutz vor Cyberkriminalität
Cyberattacken identifizieren
Doch wie erkennt man eine Cyberattacke? Welchen weiteren Angriffspunkten muss man im Alltag entgehen? In diesem Quizz findest du es raus.
Die Aufgabe besteht darin, in unterschiedlichen alltagsnahen Situationen einzuschätzen, welches Verhalten geeignet ist, um einem Angriff durch Viren oder Phishing-Mails zu entgehen.
Schutz vor Cyberattacken
Die folgende Liste gibt einen kurzen Überblick über wichtige Tipps zum Schutz der eigenen Daten:
E-Mails
- Keine vertraulichen Informationen per E-Mail versenden
- Vorsichtig sein im Umgang mit E-Mail Anhängen
Handy
- Sicherheitssoftware installieren
- Kein Jailbreak/Rooting vornehmen
- GPS, Bluetooth und WLAN nur wenn benötigt einschalten
Passwörter
- Alle Geräte über Passwörter schützen
- Passwörter niemandem mitteilen
Online Banking
- Nur private Geräte für den Zugang nutzen
- Abrechnungen und Kontoauszüge regelmäßig prüfen
Daten
- Regelmäßige Back-ups erstellen
Verhalten im Netz
- Vorsichtig mit neuen Bekannten im Netz sein
- Vorsichtiger Umgang mit persönlichen Daten im Netz
- Ausloggen vor dem Verlassen einer Website
Software
- Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen nutzen
- Virenschutz-Software nutzen
Wie du diese Schutzmaßnahmen anwenden kannst, erfährst du in diesem Online-Training.
Mehr zum Thema auf www.digitale-lernwerkstatt.com von Accenture