10 Tipps für die Zusammenarbeit im Mentoring-Team

Geschrieben am 01.11.2020
von Kristina Tschopik


Was ist eigentlich ein Mentoring-Team?

Mentoring-Teams bestehen meist aus drei bis vier Mentorinnen und Mentoren, die sich ehrenamtlich für den Studienkompass engagieren. Gemeinsam sind sie persönliche Ansprechperson für die Studienkompass-Teilnehmenden vor Ort und organisieren in Absprache mit der Regionalkoordinatorin Veranstaltungen für und mit der Regionalgruppe. Mentoring-Teams bestehen meist aus ganz unterschiedlichen Menschen: Oftmals begleiten Studierende und Berufstätige zusammen eine Studienkompass-Gruppe, manchmal sind auch Menschen dabei, die ihr Arbeitsleben bereits hinter sich gelassen haben. In fachlicher Hinsicht gibt es ebenfalls Unterschiede und immer öfter werden ehemalige Teilnehmende aus dem Studienkompass selbst Mentorinnen und Mentoren.


Warum ist die gute Zusammenarbeit so wichtig?

Der Studienkompass wäre ohne das Engagement der Mentorinnen und Mentoren nicht möglich. Sie organisieren die Veranstaltungen für und mit der Regionalgruppe und stehen den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite. Damit die Veranstaltungen gut geplant werden können, ist es wichtig, dass die Mentorinnen und Mentoren eng zusammenarbeiten und sich abstimmen. Eine gute Zusammenarbeit im Mentoring-Team, die von gegenseitiger Wertschätzung und Motivation geprägt ist, wirkt sich positiv auf die Teilnehmenden aus – so sind auch sie motiviert an den Studienkompass-Veranstaltungen teilzunehmen und sich zu beteiligen. Ihre Mentorinnen und Mentoren sind hier wichtige Vorbilder.



Wie funktioniert eine gute Zusammenarbeit?

Dies haben wir in 10 Tipps zusammengefasst:

1. Ressourcen sinnvoll einsetzen

Jede(r) von euch bringt Fähigkeiten und Talente mit, die er/sie wunderbar in die Zusammenarbeit im Mentoring-Team einbringen kann. Eine Person kennt tolle Warm-ups, eine andere kann Veranstaltungen super moderieren, jemand hat ein Auto und kann Getränke und Snacks transportieren, jemand anderes „nervt“ gerne die Teilnehmenden und erinnert sie, sich zu den Veranstaltungen anzumelden und dann gibt es jemanden, der/die das Regionalbudget verwalten kann und und und … Sprecht darüber! Erzählt euch, worin ihr besonders gut seid oder was ihr gerne übernehmt. Teilt euch Verantwortlichkeiten auf, dann wisst ihr immer, auf wen ihr euch verlassen könnt! Nutzt das erste Kennenlerntreffen mit den Regionalkoordinierenden für Absprachen untereinander.

2. Art der Kommunikation vereinbaren

Wie wollt ihr euch abstimmen? Wer ist wie und zu welchen Zeiten gut erreichbar? Per E-Mail, telefonisch oder mobil? Vielleicht eignet sich auch eine WhatsApp-Gruppe. Legt am besten fest, wie ihr kommunizieren wollt.



3. Über die Gruppe austauschen

Damit die Betreuung der Studienkompass-Regionalgruppe gut läuft, tauscht euch regelmäßig über den aktuellen Stand aus, z. B. bei einem Getränk in einem netten Café oder in einer Telefon- oder Videokonferenz. Dann könnt ihr gemeinsam reflektieren: Was läuft gut? Was benötigen unsere Teilnehmenden? Wie sieht es gerade beim Teilnehmenden X aus, wie können wir noch unterstützen? Natürlich solltet ihr auch ansprechen, wenn ihr unzufrieden seid und gemeinsam überlegen, wie man etwas verbessern kann.

4. Termine fortlaufend vereinbaren

Damit ihr euch nicht aus den Augen verliert, legt am besten am Ende eines jeden Treffens bzw. Termins fest, wann ihr euch das nächste Mal seht oder sprecht. Das ist deutlich einfacher, als zwischendurch festzustellen, dass man sich seit Wochen nicht mehr gesprochen hat und dann einen Termin zu finden.



5. Verständnis haben

Mentorinnen und Mentoren sind in der Regel ziemlich beschäftigt. Manchmal kommt es vor, dass sich eine Mentorin oder ein Mentor weniger beteiligt als andere. Versuche, deine Kollegin oder deinen Kollegen zu verstehen. Was steht gerade bei der Person an? Frag‘ erst nach, bevor du verurteilst und überlegt gemeinsam, wie ihr die Zusammenarbeit im Mentoring-Team verbessern könnt.

6. Die anderen nicht hängen lassen

Auch wenn wir euch eben darum gebeten haben, Verständnis zu haben, ist es andererseits wichtig, die anderen Mentorinnen und Mentoren nicht hängen zu lassen. Ihr seid zudem wichtige Ansprechpersonen für die Teilnehmenden und solltet deswegen möglichst präsent sein. Achtet darauf, dass man sich auf euch verlassen kann.



7. Kompromisse eingehen

In einem Team von drei bis vier Personen ist es nicht immer so einfach, sich einig zu werden.  Die Terminfindung stellt einen manchmal vor Herausforderungen. Du hast unter der Woche viel zu tun? Plant den nächsten Termin an einem Wochenende, damit auch du Zeit hast. Du musst dringend für eine Klausur lernen? Sehr stressig, aber vielleicht hast du doch 30 Minuten Zeit, um das nächste Treffen kurz durchzusprechen?

8. Die Regionalkoordinatorin um Rat fragen

Welches Anliegen ihr auch immer habt – egal, ob es um die Arbeit in der Regionalgruppe oder die Zusammenarbeit im Mentoring-Team geht. Die Regionalkoordinatorin eurer Gruppe hat immer ein offenes Ohr für euch und sucht gerne gemeinsam mit euch nach Lösungen.



9. Gebt euch ein Feedback

Du findest, dass deine Kollegin oder dein Kollege das letzte Treffen super vorbereitet hat? Das Warm-up war der Burner oder dein Team hat super flexibel reagiert? Dann sag‘ es ihnen! Positives Feedback motiviert und stärkt eure Beziehung im Mentoring-Team. Wenn etwas nicht so gut gelaufen ist, solltet ihr das besprechen und dabei wertschätzend bleiben.

10. Sich des gemeinsamen Ziels bewusst sein

Gemeinsam möchtet ihr Schülerinnen und Schüler helfen, den für sie passenden Weg zu finden. Ihr leistet eine enorme Unterstützung, die sie sonst nicht bekommen würden. Eure Arbeit ist für den Studienkompass unentbehrlich – seid euch dessen bewusst und klopft euch für euer Engagement zwischendurch (gegenseitig) auf die Schulter!



Wie ihr sehen könnt, ist regelmäßige Kommunikation im Mentoring-Team ausschlaggebend für die gute Zusammenarbeit. Durch eine gute Zusammenarbeit im Team erleichtert ihr euch eure Arbeit enorm und bringt sehr viel Freude!