Egal ob wir uns unterhalten, uns anschweigen oder auf eine SMS nicht antworten – wir stehen ständig im Austausch mit unserer Umgebung. Der Philosoph Paul Watzlawick bringt es mit seinem berühmten Satz auf den Punkt:
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Daher ist kommunikative Kompetenz bzw. Kommunikationskompetenz eine zentrale Kompetenz sowohl für unser privates als auch für unser berufliches Leben. Sie bezeichnet die Fähigkeit, sich in den unterschiedlichsten Kommunikationssituationen angemessen, zielgerichtet und überzeugend verständlich zu machen.
Insbesondere durch digitale Kommunikationsmedien hat sich unser Kommunikationsverhalten in den letzten Jahren enorm verändert und ist vielfältiger geworden. Daher ist es wichtig, die jeweilige Kommunikationsform bewusst zu wählen. Dabei spielen nicht nur die beteiligten Personen eine Rolle, sondern auch der Anlass und das Umfeld. Ein Videocall mit Arbeitskolleginnen und -kollegen aus dem Schlafzimmer wirkt unprofessionell. Hier kann ein klassischer Telefonanruf die smartere Lösung sein.
Kommunikation ist eine wichtige Grundlage um Netzwerke zu knüpfen, in Teams zusammen zu arbeiten, Projekte zu steuern und auch um Konflikte zu lösen. Menschen die gut kommunizieren können, werden oft besser wahrgenommen und können ihre Anliegen klarer formulieren und vertreten.
Allgemein gelten für eine gelingende Kommunikation zentrale Rahmenbedingungen – egal in welchem Kontext die Kommunikation stattfindet. Diese Punkte solltest du beachten:
- Zuhören
- Interesse und Respekt
- Ehrlichkeit
- Klarheit und Fokus
- Angemessenheit
Und natürlich kannst du deine kommunikative Kompetenz durch Übung verbessern. Nachfolgend findest du ein paar Ideen, die du für dich umsetzen kannst:
- Suche dir Vorbilder und übernehme von ihnen die für dich passenden Kommunikationsstrategien.
- Gewöhne dir an offene Fragen zu stellen: Also Fragen, die man nicht mit „ja“ oder „nein“ beantworten kann.
- Bleibe authentisch: Du musst dich wohl fühlen, um gut kommunizieren zu können.
- Höre immer aufmerksam zu: Das klingt einfach – ist es aber nicht. So ist es z. B. ein No-Go im Verlauf eines Gesprächs nebenher andere Dinge zu machen.
- Sehe jede Kommunikation als Chance etwas Neues zu lernen: Diese Erwartungshaltung kannst du üben. Frage dich nach einem Austausch – was habe ich Neues erfahren? Und falls nichts dabei war, frage dich: Warum war das so? Warst du offen für die Antworten? Hast du die richtigen Fragen gestellt? Wolltest du überhaupt etwas Neues erfahren?
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