Über den Studienkompass

Geschrieben am 20.04.2020
von Pia Faustmann


Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, seine Talente zu entdecken und zu nutzen - unabhängig von der sozialen Herkunft. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass Kinder aus Familien ohne akademischen Hintergrund deutlich seltener studieren als die aus Akademikerhaushalten.

Hier setzt der Studienkompass an und richtet sich speziell an Jugendliche, die mit dem Gedanken spielen, als Erste in ihrer Familie ein Studium aufzunehmen. Unser Ziel ist es, dass die Geförderten einen passenden Weg für sich finden, auf dem sie ihr Potenzial ausschöpfen können. Er soll sich mit ihren Interessen decken und sie in ein erfülltes Berufsleben führen.

Der Studienkompass ist ein Förderprogramm für Schülerinnen und Schüler, das im Jahr 2007 gegründet wurde. Initiativpartner sind die Deutsche Bank Stiftung, die Accenture-Stiftung, die aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Hauptförderer sind die aqtivator gGmbH, die Joachim Herz Stiftung und die Karl Schlecht Stiftung. Zahlreiche weitere Partner aus der Wirtschaft und dem Stiftungswesen haben sich der Initiative in den letzten Jahren angeschlossen. Durch unsere Zusammenarbeit mit Ministerien, Hochschulen, Schulen, gesellschaftlichen Initiativen und anderen Förderprogrammen können wir auf ein großes Netzwerk bauen.


Aktuell werden rund 1.100 Jugendliche bundesweit gefördert, mehr als 3.800 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Sie studieren an mehr als 300 Hochschulen in ganz Deutschland.

Der Studienkompass wurde seit seinem Beginn 2007 bis zum Sommer 2014 von Rambøll Management Consulting im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unabhängig wissenschaftlich begleitet, um die Wirksamkeit und Umsetzung des Programms zu überprüfen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Der Studienkompass wirkt! 95 Prozent der Geförderten schaffen den Sprung an die Hochschule. Ebenfalls über 90 Prozent sind sich sicher, ihren Wunschstudienplatz gefunden zu haben und würden sich erneut für ihr Studienfach entscheiden. Die Studienabbruchquote liegt bei nur fünf Prozent.

Die Ergebnisse findet ihr hier als Infografik.