Auf ganzer Linie überzeugen, dabei authentisch bleiben und eine gute Mischung aus Fachwissen und Soft Skills vorweisen – leichter gesagt als getan, wenn es um die Bewerbung für ein Praktikum geht. Damit du die Chance auf einen gelungenen Praxisstart nicht verspielst, solltest du diese No-Gos und Fehler vermeiden.
Vorlagen und Muster
Als Inspiration für deine Bewerbung findest du auf der Seite www.praktikum.info einige Bewerbungsmuster, die du individuell anpassen und kostenlos downloaden kannst. Diese können dir helfen, deine Unterlagen in ein gängiges Format zu bringen und Fettnäpfchen zu vermeiden. Achte aber unbedingt darauf, die Inhalte persönlich zu füllen und nicht einfach Bausteine zu übernehmen.
Das Deckblatt
Ähnlich wie bei einem Buch auch, lohnt es sich, deine Bewerbung mit einer Art Deckblatt zu versehen. Das ist kein Muss, kann aber einen guten Eindruck machen und der Übersichtlichkeit dienen. Hier nennst du die genaue Position, auf die du dich bewirbst, platzierst dein Bewerbungsfoto und führst folgende Kontaktdaten auf:
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Name
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Adresse
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Telefonnummer
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E-Mail-Adresse
Auch Anhänge bzw. Anlagen kannst du hier listen. So sieht die Personalabteilung gleich zu Beginn, welche Bestandteile deine Bewerbung enthält.
Fehler
1. Überflüssige Angaben
Das Deckblatt sollte sich auf die wesentlichen Angaben beschränken, um der Personalabteilung einen schnellen Überblick zu geben. Weitere Angaben lassen das Deckblatt schnell überfüllt und unübersichtlich wirken.
Checke die notwendigen Angaben auf Copy-Paste-Fehler, damit dir im Fall von Mehrfachbewerbungen keine peinlichen Ausrutscher passieren.
2. Unprofessionelle Bewerbungsfotos
Selfies oder Urlaubsfotos haben in einer Bewerbung für ein Praktikum nichts zu suchen. Angebracht ist ein sympathisches Passbild, das entweder auf dem Deckblatt oder im Lebenslauf platziert ist.
Bewerbungsfotos müssen gar nicht teuer sein – viele professionelle Fotograf*innen bieten Passbilder ab zehn Euro an.
3. Grell & extravagant
Das Deckblatt ist das erste, was die Personalabteilung sieht. Deswegen sollte es ansprechend, übersichtlich und professionell aussehen. Schwer lesbare Schriften und grelle Farben sind da eher unangebracht. Denn je konservativer die Branche, desto höher die Chance, dass ein knallbuntes Deckblatt das Aus in der ersten Runde für dich bedeutet.
Das Anschreiben
Im Anschreiben, auch Motivationsschreiben genannt, formulierst du deine Motivation, deine Soft Skills und dein Fachwissen. Bewerbende sollten daher in der Praktikumsbewerbung immer einen Zusammenhang herstellen zwischen sich und dem Unternehmen, erklären, warum sie sich genau für dieses Praktikum bewerben und ihre Begeisterung ausdrücken für ihre künftigen Aufgaben. Individualität ist also gefragt und Copy-Paste komplett außen vor. Dabei sollte das Anschreiben nicht länger als eine DIN-A4 Seite und absolut fehlerfrei sein!
Fehler
1. Unpersönliche Anrede
Hier lauert bereits das erste No-Go: Keine persönliche Ansprache. Wer seine Bewerbung für ein Praktikum mit einem korrekten, aber unpersönlichen „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnt, hat meist schon verloren.
Nenne unbedingt die richtige Ansprechperson. Kannst du diese online nicht herausfinden, rufe bei dem Unternehmen an. So wissen die Verantwortlichen auch gleich, dass du es wirklich ernst meinst.
2. Einfallsloser Einleitungssatz
Wer im Anschreiben mit einem müden „Hiermit bewerbe ich mich“ einsteigt, wird kaum im Gedächtnis bleiben. Dass du dich mit einer Praktikumsbewerbung bewerben willst, ist nun mal keine neue Information.
Steige direkt ins Thema ein und mache deine Skills deutlich. Hier bieten sich zum Beispiel Fragesätze an: „Sie suchen einen Teamplayer, der innovative Ideen, Durchsetzungsvermögen und viel Know-how als Ingenieur mitbringt?“. Oder du gehst gleich auf das Unternehmen ein und erklärst, wieso es dir aufgefallen ist.
3. Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
Sichere Rechtschreibung und Grammatik sind eine Grundvoraussetzung. Ist das Bewerbungsschreiben voller Flüchtigkeitsfehler, erweckt das den Eindruck, dass du dir keine Mühe gegeben hast und ungenau arbeitest.
Lass deine Bewerbung in jedem Fall von jemandem mit sehr guten Rechtschreib- und Grammatikkenntnissen Korrektur lesen. So vermeidest du peinliche Flüchtigkeitsfehler.
Der Lebenslauf
Der zweite wichtige Teil der Bewerbung ums Praktikum ist der Lebenslauf. Dieser sollte der Personalabteilung einen Überblick über deine Person, deinen Werdegang und deine bisher gesammelten Erfahrungen geben – auch hier ist Vorsicht geboten.
Fehler
1. Keine Erklärung für Lücken im Lebenslauf
Lücken sind nur dann Lücken, wenn du sie nicht erklären kannst! Wenn der Verdacht aufkommt, dass du einfach mal ein Jahr lang nichts gemacht hast, wird das beim Unternehmen für wenig Begeisterung sorgen.
Hast du die freie Zeit genutzt, um eine Sprache zu lernen oder dich in einer Theatergruppe auszutoben, sind das plausible Gründe für eine Lücke. Auch wenn du nach dem Studium eine Auszeit gebraucht hast und zum Beispiel auf Reisen warst, solltest du das im Lebenslauf aufnehmen, zum Beispiel unter dem Punkt „Auslandsaufenthalte“.
2. Exorbitanter Umfang
Deine Bewerbung für das Praktikum soll die Personalabteilung zwar beeindrucken, aber der Lebenslauf sollte nicht zu überladen sein. Wichtig ist es, eine gute Struktur zu schaffen und den Lebenslauf auf maximal zwei übersichtliche Seiten zu beschränken.
Zeitlich lückenlos muss er sein, bei allen anderen Dingen, die den Rahmen sprengen, solltest du dir überlegen, was wirklich für die Praktikumsbewerbung relevant ist. Ein chaotischer Lebenslauf ist ein klares No-Go und schreckt schnell ab. Hier solltest du chronologisch zurückgehen – also kann vielleicht die Grundschule rausfliegen, da diese keine Relevanz in dem Kontext hat.
3. Erstunken und erlogen
Auch wenn du Angst hast, dass die Bewerbung für dein Praktikum aufgrund fehlender Vorkenntnisse aussortiert wird: Ein absolutes No-Go wäre es, zu lügen! Spätestens im persönlichen Gespräch merkt ein geübter Personaler, wenn eine Mogelpackung vor ihm sitzt. Abgesehen davon weißt du nie, welche Beziehungen der/die Empfangende deiner Praktikumsbewerbung hat – ein schneller Anruf bei deinem angeblichen letzten Arbeitgeber und schon hast du die Chance auf einen Praktikumsplatz vertan.
Die Tipps findest du im vollen Umfang hinter diesem Link auf www.praktikum.info