Studienort Chemnitz

Geschrieben am 01.08.2020
von Pia Faustmann


Die TU Chemnitz ist eine der kleineren Universitäten Deutschlands und eine echte Alternative zu den bekannten Städten Leipzig und Dresden. Den rund 10.000 Studierenden wird ein breites Studienangebot, mit einigen „Exoten“ wie Europastudien, Sports Engineering und Informatik für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler geboten. Aufgrund der Größe der Hochschule ist die Zulassungsbeschränkung nicht so strikt und es gibt ein tolles Betreuungsangebot, vor allem für Neuankömmlinge.

 



Lebenshaltungskosten


Der Semesterbeitrag an der TU Chemnitz beträgt 264,59 € (Stand 2020). Hierin ist ein Studierenden-Ticket enthalten, das für alle Nahverkehrsverbindungen in ganz Sachsen gilt.


Top

  • Der Semesterbeitrag beinhaltet nicht nur ein Sachsenticket, sondern auch ein Kulturticket, das als Freikarte für viele Chemnitzer Kulturstätten wie Museen, Kunstsammlungen sowie das Angebot des Theater Chemnitz gilt.
  • In Sachen Mieten macht Chemnitz keine Stadt etwas vor: Der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer liegt bei 220 € (Stand 2019). Chemnitz gehört somit zu den günstigsten Studienorten des Landes.
  • In der Uni-Mensa kannst du für 1,50 € bis 4 € zu Mittag essen, die Campus Mensa bietet zudem täglich Abendessen zu Studipreisen an.
  • Auch sonst punktet Chemnitz insgesamt mit einem fairen Preisleistungverhältnis.
  • Viele Studierende haben einen Nebenjob bei einem großen deutschen Forschungsinstitut, das auf dem Campus ansässig ist. Dabei kann auch gleich die Theorie aus dem Hörsaal in die Praxis umgesetzt werden.

 


Flop

Es ist uns einfach kein Flop zu den Lebenshaltungskosten eingefallen. Chemnitz ist günstig und bietet trotzdem Kultur, Sport und Natur.

 



Studentisches Leben


Chemnitz hat auch außerhalb der Hörsäle viel zu bieten: Campusfeste, vielfältige Sportangebote und eine tolle Natur. Neben dem Karl-Marx-Monument, das vor Ort „Nischel“ genannt wird, ist die Chemnitzer Band Kraftklub ein Wahrzeichen der Stadt. Sie engagiert sich stark in der Chemnitzer Musik- und Kulturszene und gibt nicht selten kostenlose Überraschungskonzerte.


Top

  • Das Chemnitzer Nachtleben kann sicher nicht mit Berlin mithalten, allerdings kommt auch hier jeder auf den Geschmack. Hip-Hop, Elektro, Techno, Rock – Chemnitz hat eine breite und kultige Clubszene. Auch der Unicampus bietet verschiedene Studiclubs, in denen man sich zu kleinen Preisen die Nächte um die Ohren hauen kann. Besonderes Highlight: die zahlreichen bunten Open Airs im Sommer.
  • Engagement: Wer Lust hat, sich zu engagieren, kann das in einem der zahlreichen studentischen Initiativen tun: Von Flüchtlingshilfe, über ein internationales Patenprogramm bis zur Nachhaltigkeit auf dem Campus.
  • Auch Sportfreundinnen  und Sportfreunde kommen in Chemnitz auf ihre Kosten: Direkt auf dem Campus befindet sich der gut ausgestattete Uni-Sportplatz inkl. Tennisplätzen, Fußball- und Beachvolleyballfeldern sowie einem Leichtathletikplatz. Wenige Fahrminuten entfernt liegt außerdem das Chemnitzer Sportforum, wo schon einige bekannte Sportlerinnen und Sportlehrer trainiert haben. Studentische Wettkämpfe wie Fußball- und Zweifelderballturniere sowie das jährliche Campussportfest bilden die Höhepunkte.
  • Chemnitz liegt zwischen dem Elbsandsteingebirge und dem Nationalpark Sächsische Schweiz; Outdoorfans haben es nicht weit zu ihrem Vergnügen: Mit der Bahn erreicht man in nur einer Stunde das Skigebiet Oberwiesenthal, in knapp 1,5h die Sächsischen Schweiz, die mit unzähligen Wander- und Kletterrouten lockt.

 


Flop

  • Chemnitz hat nicht diesen einen „Kiez“ oder eine Kneipengasse, wie man sie aus anderen Städten kennt. Möchte man von Bar zu Bar ziehen, muss man die Stadtteile wechseln. Wobei man im Zentrum natürlich immer ein Bier in den Brauhäusern der Stadt bekommt.
  • Für Neuankömmlinge vor allem aus den Großstädten mögen die Busverbindungen irritierend sein, besonders abends und nachts. Nachtbusse fahren nur stündlich. Allerdings kann eigentlich jede Distanz auch zu Fuß bewältigt werden.
  • In den Semesterferien fahren viele Studierende nach Hause, daher kann es in der Stadt sehr ruhig werden.

 



Weitere Informationen


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