Es gibt viele außergewöhnliche Berufe, die sich mit dem Thema Tod beschäftigen.
Es gibt duale Ausbildungen, z.B. zur Bestattungsfachkraft (siehe Artikel), und schulische Ausbildungen, z.B. Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in, die wir in diesem Artikel vorstellen möchten.
Die Ausbildung zum/zur Medizinischen Sektions- und Präparationsassistent/in ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen. Diese dauert ein Jahr und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung. Die Ausbildung ist kostenpflichtig. Der theoretische Teil dauert ein halbes Jahr und wird in einer meist privaten Einrichtung, z.B. einem Bildungscampus, angeboten. Im Anschluss absolviert man ein halbjähriges Praktikum in anatomischen, pathologischen und rechtsmedizinischen Instituten von Universitäten, in entsprechenden Abteilungen von Hochschulkliniken, in pathologischen Abteilungen von Krankenhäusern oder bei pathologischen Untersuchungslabors.
Wenn du die schulische Ausbildung absolviert hast und nach Abschluss der Prüfung, stehen deine Chancen gut in deinem Praktikumsbetrieb übernommen zu werden.
Als medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in wirkst du bei Sektionen mit, präparierst Organe, Gewebe und Skelettteile und stellst medizinische Präparate her.
Du unterstützt auch Fachärzte/innen bei Obduktionen und kümmerst dich um die nötige Dokumentation. Ebenso bist du für die Desinfektion und Sterilisation aller Geräte und Räume verantwortlich.
Nach der Ausbildung und mit den entsprechenden Zulassungsvoraussetzungen hast du die Möglichkeit dich weiter zu qualifizieren u.a. über Studiengänge im Bereich Biomedizin, Humanmedizin oder Biotechnik.
Interessante Links:
https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/9013
https://gesundheitsberufe.de/berufsbilder/medizinischer-sektions-und-pr%C3%A4parationsassistent/
https://www.bildungscampus-berlin.de/ausbildung/medizinischer-sektions-und-praeparationsassistentin