Digitale Kompetenz gilt als wichtige Voraussetzung für nahezu alle Lebensbereiche und darunter fällt auch die eigene berufliche Entwicklung. Wer sich heute mit der Berufswahl und den entsprechenden Voraussetzungen beschäftigt, kommt an dem Schlagwort „digitale Kompetenz“ nicht vorbei. Viele Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitenden eine grundsätzliche Offenheit und Bereitschaft zum Umgang mit digitalen Medien. Aber was genau heißt digitale Kompetenz?
Die Antwort ist nicht ganz einfach und liegt irgendwo dazwischen: Digitale Kompetenz hat viele Facetten – sie reicht vom einfachen Umgang mit digitalen Technologien über Aspekte der Datensicherheit bis hin zur eigenen Erstellung digitaler Inhalte. Der europäische Referenzrahmen „Dig Comp“ hat sechs Kompetenzbereiche definiert, an denen du dich orientieren kannst:
- Informations- und Datenkompetenz: umfasst u.a. Recherche, Auswertung und Verwaltung von Daten und Informationen
- Kommunikation und Kooperation: umfasst u.a. die Zusammenarbeit und den Austausch mittels digitaler Technologien und die Verwaltung der digitalen Identität
- Gestalten und Erzeugen digitaler Inhalte: umfasst u.a. die Entwicklung von digitalen Inhalten sowie auch Fragen des Copyrights
- Sicherheit: umfasst den Schutz von Daten und Geräten sowie den Schutz der eigenen Gesundheit (z. B. im Hinblick auf Cyber-Mobbing) und das Wissen um die Auswirkung digitaler Technologien auf die Umwelt
- Problemlösung: umfasst u.a. die Lösung technischer Probleme und den kreativen Umgang mit digitalen Technologien
- Analyse und Reflexion: umfasst das Bewerten und Verstehen von Medien in der digitalen Welt
Wie intensiv du dich mit den einzelnen Bereichen beschäftigst, hängt stark von deiner persönlichen Situation ab. Wichtig ist es, sich insgesamt einen kritischen und zugleich souveränen Umgang mit digitalen Technologien anzueignen und sich mit der eigenen digitalen Kompetenz auseinanderzusetzen nicht nur im Hinblick auf die Studien- und Berufswahl. Die Ausbildung digitaler Fähigkeiten ist ein lebenslanger Prozess, der nicht nach dem Einstieg ins Berufsleben endet.
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