Stipendien: kurze Einführung

Geschrieben am 31.03.2020
von Iza Witkowska

Über Stipendien kursieren zahlreiche Gerüchte. So denken viele, dass mit Stipendien lediglich Einserschülerinnen und Einserschüler gefördert würden. Weit verbreitet ist auch die Annahme, dass man ein Stipendium nur mit Hilfe von Vitamin B bekommt, also wenn man selbst oder die Eltern die richtigen Leute in Entscheidungspositionen kennen. Ein Großteil der Stipendien in Deutschland wird jedoch staatlich finanziert. Es gibt klar formulierte Bestimmungen, wer mit Hilfe dieser öffentlichen Gelder gefördert werden kann.




Verschiedene Stipendienarten: Vollstipendien und Teilstipendien


Im Rahmen von Vollstipendien werden Stipendiatinnen und Stipendiaten sowohl finanziell als auch ideell gefördert. Neben der finanziellen Unterstützung für die Lebenshaltungskosten erhalten diese Stipendiatinnen und Stipendiaten ideelle Zusatzangebote wie Workshops und Mentoringprogramme, die sie in ihrer Entwicklung unterstützen sollen. Teilstipendien hingegen vergeben entweder finanzielle Zuschüsse, wie Büchergeld, erstatten Reisekosten zu Fachtagungen, oder bieten den Stipendiatinnen und Stipendiaten ausschließlich ideelle Förderung.



Ideelle Förderung


Unter einer ideellen Förderung wird die Möglichkeit verstanden, an Seminaren und Workshops teilzunehmen und/oder von Mentorinnen und Mentoren oder Coaches betreut zu werden. In solchen Seminaren und Workshops kannst du interessante Persönlichkeiten kennenlernen und wertvolle Kontakte für das weitere Studium oder das spätere Berufsleben knüpfen. Im Rahmen einer ideellen Förderung bist du automatisch Teil eines größeren Netzwerks. So kommst du mit Menschen in Kontakt, die dir neue Ideen und Denkanstöße mit auf den Weg geben, die neue Perspektiven aufzeigen oder auch ganz konkret einen Praktikumsplatz oder studentischen Nebenjob vermitteln.

Es gibt sowohl Stipendien für Schülerinnen und Schülern als auch für Studierende.